Landesverband
20. November 2023: Alarmierende Zahlen aus der Absolventenstatistik: RCDS-Nordverbände sehen Alarmsignal im anhaltenden Rückgang der Absolventenzahlen im Ersten Staatsexamen
Alarmierende Zahlen aus der Absolventenstatistik:
RCDS-Nordverbände sehen Alarmsignal im anhaltenden Rückgang der Absolventenzahlen im Ersten Staatsexamen
Die Landesverbände Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Bremen des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) verweisen auf alarmierende Zahlen, die aus der aktuellen Absolventenstatistik des Bundesamtes für Justiz hervorgehen. Laut dieser Statistik sinkt die Zahl der Absolventen des Ersten Staatsexamens seit Jahren kontinuierlich. Im Jahre 2007 absolvierten noch knapp 10.700 Personen das Erste Staatsexamen, während es im Jahre 2021 nur noch 8.730 waren – ein deutlicher Rückgang um etwa 20 Prozent, wie LTO (Franziska Kring) berichtet.
Der RCDS betrachtet diese Entwicklung mit großer Besorgnis. „Wir müssen die Herausforderungen für zukünftige Absolventen adressieren, der Handlungsbedarf ist offensichtlich: Der anhaltende Rückgang der Absolventenzahlen im Ersten Staatsexamen ist ein Alarmsignal für die Ausbildung im juristischen Bereich. Dies erfordert eine kritische Überprüfung der bestehenden Strukturen und die Bereitschaft zu Reformen“, betont Felix Büning, Vorsitzender des RCDS Niedersachsen.
„Die vergangenen Jahre haben uns wachgerüttelt – ein stabiler Rechtsstaat ist keine Selbstverständlichkeit. Um diesen zu verteidigen, braucht es eine aufgeweckte Rechtskultur mit talentierten juristischen Denkerinnen und Denkern“, ergänzt Malte Joosten, Vorsitzender des RCDS Hamburg, und fährt fort: „Wir fordern insbesondere, Vorbereitungskurse auf das Staatsexamen attraktiver zu gestalten. Es müssen mehr Ressourcen für die staatlichen Uni-Repetitorien zur Verfügung stehen, um eine effektive und qualitativ hochwertige Vorbereitung der Studentinnen und Studenten zu gewährleisten. Darüber hinaus müssen die Chancen der Digitalisierung in der juristischen Ausbildung nach dem Vorbild der Bucerius Law School in Hamburg in einem größeren Umfang realisiert werden.“
Der RCDS sieht in Reformen einen unverzichtbaren Schritt, um die Attraktivität des juristischen Studiums zu steigern, den Studienerfolg zu fördern und den Absolventen bessere Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt zu bieten. „Bei diesen Ausbildungsreformen kommt es insbesondere darauf an, dass alle relevanten Akteure und vor allem die studentischen Vertretungen möglichst frühzeitig mit in den Reformprozess eingebunden und auch ernstgenommen werden, damit sich abschreckende Beispiele wie die JAVO-Novellierung in Schleswig-Holstein nicht wiederholen und junge Menschen wieder mit Optimismus in das Studium der Rechtswissenschaften starten können“, schließt Timon Kalle Roßbach, Landesvorsitzender des RCDS Schleswig-Holstein.
08. September 2023: Initiative von Junger Union und RCDS erfolgreich: CDU Schleswig-Holstein fordert faires PJ für Medizinstudenten!
Initiative von Junger Union und RCDS erfolgreich:
CDU Schleswig-Holstein fordert faires PJ für Medizinstudenten!
Auf dem Landesparteitag der CDU Schleswig-Holstein am Donnerstag, den 5. Oktober, wurde mit deutlicher Mehrheit ein gemeinsamer Antrag von Junger Union und RCDS Schleswig-Holstein angenommen, der ein faires Praktisches Jahr für Medizinstudentinnen und Medizinstudenten fordert.
„Das Problem ist zwar schon lange bekannt, aber mit der anstehenden Reform der Ärztlichen Approbationsordnung 2025 ergibt sich endlich die Möglichkeit, bundesweit Verbesserungen für die Medizinstudentinnen und Medizinstudenten zu bewirken. Mit der Annahme aller sechs Forderungen unseres gemeinsamen Antrags von JU und RCDS spricht sich die Nord-CDU nun ganz offiziell für eine faire Fehlzeitenregelung aus, die endlich auch effektive Krankmeldungen im PJ bei eigener Krankheit oder Krankheit des eigenen Kindes ermöglicht. Niemand sollte einen Anreiz haben, sich krank zur Arbeit schleppen zu müssen. Schon gar nicht im Krankenhaus! Zudem wurde auch die Forderung nach einem Mindestabstand von vier Wochen zwischen PJ und dem dritten Staatsexamen übernommen, um zusätzliche Vorbereitungszeit für die Prüfungen zu gewähren und die Inanspruchnahme von Urlaubstagen zu Vorbereitungszwecken zu verringern“, sagt dazu Antragsverfasser und Redner Maximilian Hoffmeister vom RCDS, der selbst in Kiel Medizin studiert.
Weiter führt Hoffmeister aus: „Eine weitere wichtige Forderung unseres Antrags ist die Einführung einer bundesweit einheitlichen und fairen Aufwandsentschädigung im PJ, die trotz der enorm langen Arbeitszeiten von teilweise über 40 Stunden die Woche leider noch längst keine Selbstverständlichkeit ist. Mit 400€ im Monat zahlt zum Beispiel das UKSH den PJlerinnen und PJlern aus eigener Kasse umgerechnet etwa 2,50€ die Stunde. Ein Job neben dem PJ zur Sicherung des Lebensunterhalts ist dabei aber nicht nur körperlich kaum machbar, sondern auch durch das Arbeitszeitgesetz verboten, das durchschnittlich maximal 48 Stunden Arbeit pro Woche erlaubt. Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass das PJ endlich fair vergütet wird und niemand sein Studium mit Schulden finanzieren muss. Auch wenn sicherlich noch einige Verhandlungen nötig sind, um die Finanzierung zu klären und die Rahmenbedingungen für eine bundesweit einheitliche Aufwandsentschädigung zu schaffen, ist die Annahme unseres Antrags durch die CDU Schleswig-Holstein schonmal ein großer Erfolg und zeigt, dass man sich der Lage der Medizinstudentinnen und Medizinstudenten bewusst ist und für sie und für unser Gesundheitssystem bereit ist, richtig etwas anzupacken. Das freut mich sehr!“
Felix Siegmon, Vorsitzender der Jungen Union Schleswig-Holstein, ergänzt abschließend: „Am Donnerstag hat die CDU Schleswig-Holstein ganz klar gezeigt, dass sie hinter unseren Medizinstudentinnen und Medizinstudenten steht und sich für deutliche Verbesserungen im Praktischen Jahr stark machen will. Das hilft am Ende nicht nur den PJlerinnen und PJlern, sondern stärkt den Standort Schleswig-Holstein in Hinblick auf Wissenschaft und Forschung, aber auch in der Qualität unserer Gesundheitsversorgung. Das ist ein Erfolg für uns alle! Jetzt kommt es aber auch darauf an, die Bundesregierung in Berlin auf den richtigen Weg zu bringen, denn dort ist von Verbesserungen im PJ noch nichts zu spüren. Im Gegenteil: Der Bundesgesundheitsminister plant sogar eine noch härtere Fehlzeitenregelung, als es jetzt schon der Fall ist. Die Position der Jungen Union dazu ist klar: Wir wollen ein faires PJ!“
17. August 2023: RCDS Schleswig-Holstein gründet Hochschulgruppe an der Fachhochschule Kiel: Timon Kalle Roßbach: „Neue Möglichkeit für FH-Studenten, sich an der Hochschule sowie in Stadt- und Landespolitik einzubringen“
RCDS Schleswig-Holstein gründet Hochschulgruppe an der Fachhochschule Kiel:
Timon Kalle Roßbach: „Neue Möglichkeit für FH-Studenten, sich an der Hochschule sowie in Stadt- und Landespolitik einzubringen“
Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten Schleswig-Holstein unterhält nun eine RCDS-Ortsgruppe an der Fachhochschule Kiel, die konstituierende Gruppenmitgliederversammlung fand am 16. August 2023 statt. Damit wird die hochschulpolitische Landschaft der Landeshauptstadt um ein neues Ventil an der bisher eher unpolitischen Fachhochschule bereichert. Nick Eggensperger, der einstimmig zum Gruppenvorsitzenden des RCDS an der Fachhochschule gewählt wurde, sagt dazu: „Als Landwirt und Agrarwissenschaftler vom Standort Osterrönfeld ist es mir persönlich sehr wichtig, dass dieser Studiengang auch in der Politik der Kieler Großstadt mehr Beachtung findet. Als Gruppe insgesamt sind wir aber natürlich breit aufgestellt, um intern gegenüber den Hochschulgremien Gestaltungsraum für alle Studenten zu schaffen.“
Damit wird der Landesverband des RCDS etwas praktischer, technischer und bäuerlicher. Die Hochschullandschaft in Schleswig-Holstein ist stark geprägt von der großen Kieler Volluniversität, was sich natürlich auch in der Hochschulpolitik niederschlägt. Timon Kalle Roßbach, Landesvorsitzender des RCDS Schleswig-Holstein, sagt dazu: „Die Gruppe ist nicht nur eine neue Möglichkeit für FH-Studenten, sich an der Hochschule sowie in Stadt- und Landespolitik einzubringen; sie ermöglicht Studenten auch, sich gegenüber der CDU-Landespartei inhaltlich mit Themenfeldern wie Agrar- und Marineforschung, Schiffbauerausbildung oder vor allem zum neuen Standort Pflegestandort in Neumünster festzusetzen.“
Eine besondere Bereicherung ist die RCDS-Gruppe an der Fachhochschule auch für die gesamte Landschaft des Ostufers. So war die Ostuferlandtagsabgeordnete Seyran Papo als Gast auf der konstituierenden Gruppenmitgliederversammlung und bot ihren Blick auf die zahlreichen Beteiligungsmöglichkeiten. Mit dem RCDS wird das Ostufer gegenüber dem Westufer gerade für junge Leute und Studenten gestärkt. Dies sieht auch der JU-Kreisvorsitzende und Ratsherr für den Ostuferwahlkreis Elmschenhagen-Nord, Lasse Jarno Strauß, so und sagt dazu: „Ich freue mich sehr, dass durch die Gründung der neuen Hochschulgruppe neben der CAU auch die Interessen der Studentinnen und Studenten an der FH vertreten werden und ein Angebot zur aktiven politischen Beteiligung geliefert wird. Wir freuen uns auf eine gemeinsame Zusammenarbeit zwischen der RCDS-Hochschulgruppe und der Jungen Union zur stetigen Verbesserung des Studienstandortes Kiel!“
Der Landesvorstand des RCDS Schleswig-Holstein und der Kieler JU-Gruppenvorstand wünschen dem neuen Gruppenvorsitzenden Nick Eggensperger und seinem Team viel Erfolg bei der Konsolidierung und hoffen auf ein schnelles Mitgliederwachstum auf allen drei Campus der Fachhochschule.
08. August 2023: Alina Jacobs startet Aktion #saveprimavera: LHG und RCDS schließen sich dem Frauenprotest an
Alina Jacobs startet Aktion #saveprimavera:
LHG und RCDS schließen sich dem Frauenprotest an
Nachdem bereits am 22. Juli 2023 die Petition Primavera zurückholen – Kunstfreiheit schützen! gestartet worden ist und mit bisher mehr als 2300 Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern ihre Zielmarke deutlich übertrumpfen konnte, bleibt der AStA der Europauniversität Flensburg am Ball. Alina Jacobs hat nun die Aktion #saveprimavera ins Leben gerufen und stellt dem Gleichstellungs- und Diversitätsausschuss des Universitätssenats gemeinsam mit vielen weiteren Frauen die Frage: „Ist mein Becken zu gebärfreudig für das Oslo-Foyer?“
Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten Schleswig-Holstein e. V. und die Liberalen Hochschulgruppen Schleswig-Holstein e.V. schließen sich dieser Aktion ausdrücklich an und fordern die Europa-Universität Flensburg dazu auf, die Primavera unverzüglich wieder dort auszustellen, wo sie bereits die vergangenen 67 Jahre stand: im Foyer. Timon Kalle Roßbach, Landesvorsitzender des RCDS Schleswig-Holstein, sagt dazu: „Die Entfernung der Primavera aus dem Foyer der EUF und das geplante Verstecken der Skulptur sind ein bestürzender Vorgang. Hochschulen als Orte der Wissenschaft sowie der fachlichen Auseinandersetzung täten gut daran, die Kunstfreiheit zu wahren, anstatt sie politischen Ideologien unterzustellen.“
Der Gleichstellungs- und Diversitätsausschuss des Senats beschädigt damit jedoch nicht nur die Kunstfreiheit, die in Deutschland zurecht ein hohes Gut ist und vehement geschützt gehört. Er offenbart auch sein anmaßendes Frauenbild. Dass Frauen nach Einschätzung der Gleichstellungsbeauftragten im Jahre 2023 nicht dazu in der Lage sein sollen, Kunst eigenständig zu interpretieren und frei über ihr Körperbild zu entscheiden, ist schockierend. Timo Schlagböhmer, Vorsitzender der LHG Schleswig-Holstein, sagt dazu: „Dass der Gleichstellungs- und Diversitätsausschuss des Senats sich die Interpretationshoheit über Kunstwerke zu eigen macht, scheint verständlicherweise für viele Menschen ein erster Schritt hin zu weiteren Zensuren an unserer Universität in Flensburg zu sein. Diese Entwicklung dürfen wir so nicht dulden. Kunst braucht einen offenen Diskurs und darf nicht einfach so verschwinden.“
Gemeinsam fordern RCDS und LHG den Gleichstellungs- und Diversitätsausschuss dazu auf, sich für seinen anmaßenden Eingriff in die Freiheit der Frau zu entschuldigen und seine Empfehlung für die Entfernung der Primavera aus dem Foyer unverzüglich zurückzunehmen. Darüber hinaus rufen sie alle Studentinnen der Europauniversität Flensburg dazu auf, sich Gehör zu verschaffen und an der Aktion „Save Primavera“ teilzunehmen, um der studentischen Stimme Nachdruck zu verleihen.
30. Mai 2023: RCDS lehnt den aktuellen Entwurf zur JAVO-Novellierung ab: „Bisher sehen wir eher die Gefahr einer unverhältnismäßigen Belastung denn eine tatsächliche Verbesserung“
RCDS Schleswig-Holstein lehnt den aktuellen Entwurf zur JAVO-Novellierung ab:
Timon Kalle Roßbach: „Bisher sehen wir eher die Gefahr einer unverhältnismäßigen Belastung denn eine tatsächliche Verbesserung“
Die Novellierung der Juristenausbildungsverordnung (JAVO-Novellierung) ist mittlerweile seit Wochen in aller Munde. Auch hier in Schleswig-Holstein ist dazu in zahlreichen Stellungnahmen viel gesagt worden, wir verweisen direkt zu Beginn auf die Stellungnahme der Fachschaft Jura an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel vom 16. Mai 2023. Der RCDS Schleswig-Holstein lehnt den aktuellen Entwurf zur JAVO-Novellierung ebenfalls ausdrücklich ab. Wir wissen hier die Beschlusslage des RCDS-Bundesverbands von der Gruppenvorsitzendenkonferenz vom 21. bis 23. April 2023 hinter uns.
Insbesondere die derzeitigen Pläne zur Ruhetagsstreichung fielen in der Praxis zu einem erheblichen Nachteil für die Studentinnen und Studenten der Rechtswissenschaften, die bereits jetzt in signifikantem Maße unter überdurchschnittlichem Examensstress, unter Sehnenscheidenentzündungen und unter psychischer Belastung leiden, aus. Insofern ist auch die 3-2-2-Sollregelung (mit Blick auf die zweite Strafrechtsklausur), die schlimmstenfalls zu einem 4-3-Rhythmus mutieren könnte, unzureichend und eine Gefahr für die Gesundheit der Examenskandidatinnen und -kandidaten. Klausurenring und Mietkosten können hier keine Ausreden sein. „Die Länder sollten angesichts eines sich abzeichnenden hohen Juristenmangels in die juristische Ausbildung investieren und nicht durch gegenteilige Zeichen geeignete Kandidatinnen und Kandidaten von der Prüfung abschrecken“, so Timon Kalle Roßbach, Landesvorsitzender des RCDS Schleswig-Holstein, dazu.
Die vorgeschlagene siebte Klausur beziehungsweise zweite Strafrechtsklausur sehen wir kritisch. Uns erscheint nicht offensichtlich, inwieweit sie praktisch tatsächlich einen solchen Mehrwert böte, der der Mehrbelastung für die Studentinnen und Studenten der Rechtswissenschaften gegenübergestellt verhältnismäßig wäre, zumal Schleswig-Holstein im Vergleich zu den anderen Bundesländern hiermit einen Sonderweg ginge. Insofern, als das Land selbstverständlich ein berechtigtes Interesse daran hat, über die Ausbildung seiner Juristen selbst zu entscheiden, sind unbedingt andere Lösungsansätze zu entwickeln, mit denen die vermeintlich schlechteren Leistungen im Bereich Strafrecht zu kompensieren wären. Der RCDS Schleswig-Holstein wird einen Ausschuss einsetzen, um zeitnah ein ausführliches und umfangreiches Papier zu erarbeiten, das sich einer Gesamtreform der Juristenausbildung widmet – die Strukturierung der Ausbildung kann dabei nur ein Ansatzpunkt sein, mehr noch sehen wir Potential in der Lehre vor Ort.
Im Koalitionsvertrag der Koalitionspartner heißt es auf Seite 113 im Übrigen wie folgt: „Wir werden die Überarbeitung der Juristenausbildungsverordnung aufgrund der Reformierung des Deutschen Richtergesetzes (DRiG) dazu nutzen, den Pflichtfachstoff zu überprüfen und zu modernisieren. Dabei ist eine Überfrachtung des Ausbildungsstoffes unbedingt zu vermeiden, um keine zusätzlichen Belastungen für die Studierenden zu schaffen. In diesem Zusammenhang prüfen wir auch die Einführung eines integrierten Bachelorabschlusses.“ Mit Blick auf die geplanten Änderungen am Pflichtfachstoffkatalog sagt dazu Timon Kalle Roßbach, Landesvorsitzender des RCDS Schleswig-Holstein: „Der zunehmende Detaillierungsgrad im Examen ist zum Hauptproblem bei der Examensvorbereitung geworden. Schwammige Begriffe wie ‚im Überblick‘ lassen keine Rückschlüsse auf die für das Examen erforderliche Tiefe von Kenntnissen der Rechtsprechung und Literatur zu.“ Es muss daher unbedingt gewährleistet sein, dass für jede Neuaufnahme an Inhalten in den Prüfungskatalog eine gleichwertige Streichung erfolgt.
Abschließend betonen wir erneut unser Bekenntnis zum integrierten Bachelor, wie er im obigen Zitat aus dem KoaV zumindest als Prüfauftrag ebenfalls auftaucht, und begrüßen die angekündigte Einführung des E-Examens ausdrücklich. Gerade ein solches E-Examen brächte mit Blick auf die vorliegenden Reformierungsvorschläge der Juristenausbildung eine gänzlich neue Gemengelage.
Insgesamt halten wir die aktuelle JAVO-Novelle für unzureichend. Der Nachholbedarf ist zu erfüllen.
23. Februar 2023: Internationaler Tag der Muttersprache und Sprachencharta: Sprachenvielfalt in Schleswig-Holstein stärken und bewahren
Internationaler Tag der Muttersprache und Sprachencharta:
Sprachenvielfalt in Schleswig-Holstein stärken und bewahren
Am 21. Februar war der Internationale Tag der Muttersprache. Er erinnert an die Bengalische Sprachbewegung von 1952, im Rahmen derer die Menschen im damaligen Ostpakistan und heutigen Bangladesch unter Einsatz ihres eigenen Lebens auf die Straßen gingen, um für das Recht auf ihre eigene Sprache zu demonstrieren. Und am 01. März 2023 feiert die Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen, die am 01. März 1998 in Kraft trat, ihren 25. Geburtstag. Dieses Woche im Jahr 2023 in also in doppelter Hinsicht eine Erinnerung an die Bedeutung von sprachlicher Identität!
Der RCDS Schleswig-Holstein feiert diesen Geburtstag. Denn gerade bei uns in Schleswig-Holstein könnte die Bedeutung von sprachlicher Vielfalt deutlicher nicht sein – mit Niederdeutsch als Regional- sowie den Minderheitensprachen Friesisch, Dänisch und Romani liegt hier mit Blick auf die Wahrung der Charta eine ganz besondere Verantwortung. Daher gilt es, dass Schleswig-Holstein auch auf Bundesebene eine Vorreiterrolle in der Bewusstseinsschaffung für Niederdeutsch, Dänisch, die nordfriesischen Dialekte und Romanes übernehmen muss. Und natürlich gilt auch, dass die Förderung und Lebenserhaltung hierzulande nicht einschlafen darf, sondern Vollgas aufnehmen muss.
Unser Landesvorsitzender, Timon Kalle Roßbach, sagt dazu: „Op middellange Sicht mutt sick een Nedderdüütschanbott in de Scholen van heel Sleswig-Holsteen van sülvst verstahn. Uk ma löke önj Nordfriisloon un Friisk schal klåår weese, dåt da möite bit heertu ål lung ai länge! Her følger vi især med på hvad der sker i Oldenborg, hvor der indføres en ren nedertyskbachelor til næste semester; det kunne være spændende med hensyn til vores situation her i Slesvig-Holsten.”
In diesem Sinne gratuliert der RCDS Schleswig-Holstein herzlich zum 25. Geburtstag der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen! Er wird die anstehende Bundestagsdebatte dazu mit Interesse verfolgen – und ein Auge darauf haben, dass wir hier in Schleswig-Holstein nicht einschlafen, denn das gibt noch viel zu tun.
07. November 2022: Kritik am geplanten Milliardenpaket für Hochschulen: Richtige Idee – falscher Weg!
Kritik am geplanten Milliardenpaket für Hochschulen:
Richtige Idee – falscher Weg!
Die Wissenschaftsministerien von Bund und Ländern haben ein Milliardenpaket für Hochschulen vorgestellt, um Forschung und Lehre in Deutschland zu verbessen. Das war dringend überflüssig und wir begrüßen die Idee. Allerdings sind für uns die 676 Milliarden, die in den nächsten vier Jahren fließen sollen, nicht gerecht verteilt. Bei der Zahl der Excellenzcluster an Hochschulen, die von 55 auf 70 erhöht werden sollen, fehlt eine besondere Initiative für kleinere Universitäten. Natürlich gilt für uns als RCDS SH, dass auch die CAU wieder dabei sein muss, denn Leistung muss sich lohnen.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Forcierung darauf, die Zahl der weiblichen Professoren zu erhöhen, um so Parität zu erschaffen. Unsere Landesvorsitzende Anna Johannsen dazu: „Wir dürfen nicht an einen Punkt kommen, an dem das Geschlecht über eine Professur entscheidet, besonders nicht im universitären Kontext. In der Universität muss Lehre und Forschung im Vordergrund stehen und das kann nur dann der Fall sein, wenn die Leistung entscheidend über eine Professur ist.“
Ebenso enttäuschend ist die Einmalzahlung von 200€ für Studierende, die erst im nächsten Jahr kommen soll. Das ist viel zu spät, wie auch die Länder anmerken. „Wir fordern eine frühzeitigere Auszahlung. Wir alle müssen mit der Inflation und der Energiekrise kämpfen und auch wir haben es verdient, frühzeitig entlastet zu werden, damit wir ohne Existenznöte über den Winter kommen.“, so unsere Landesvorsitzende Anna Johannsen.
25. August 2022: Kritik an Staatssekretär Dr. Otto Carstens unberechtigt – Studentenverbindungen sind Teil unserer Gesellschaft
Kritik an Staatssekretär Dr. Otto Carstens unberechtigt:
Studentenverbindungen sind Teil unserer Gesellschaft
Unser Staatssekretär im Justizministerium, Dr. Otto Carstens, erlebt derzeit rege Presseberichterstattung. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, in seiner Doktorarbeit plagiiert zu haben – wir als Ring Christlich-Demokratischer Studenten bekennen uns zu einer ehrlichen und seriösen Wissenschaft. Nun wird ihm auch seine Mitgliedschaft in zwei schlagenden Studentenverbindungen zur Last gelegt. Wir als Ring Christlich-Demokratischer Studenten jedoch bekennen uns genauso unverrückbar zum Recht auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit.
Bundesweit organisieren sich tausende Frauen und Männer in Studentenverbindungen – in Sängerschaften, Ruderverbindungen oder katholischen Bünden wie in schlagenden Burschenschaften, politisch neutralen Corps oder schwarzen Verbänden. Sie alle pflegen eine zweihundertjährige Tradition von Lebensbund und akademischer Bildung, viele von ihnen engagieren sich in Parteien des gesamten politischen Spektrums – auch in der schleswig-holsteinischen SPD und FDP.
Der Versuch von SPD und FDP, dem Corpsstudenten Dr. Otto Carstens wegen seiner Mitgliedschaft in einer Studentenverbindung „Deutschnationalismus“ oder „Rechtsextremismus“ zu unterstellen, ist nicht nur schäbig und pharisäerhaft, sondern auch ein leicht durchschaubares politisches Manöver zur Erheischnis von Aufmerksamkeit und der Diskreditierung des politischen Gegners. Für uns als RCDS ist ganz und gar klar: SPD und FDP in Schleswig-Holstein haben sich als intolerante Populisten offenbart – ihre Diskreditierung tausender korporierter Frauen und Männer, die sich jeden Tag für Demokratie und Tradition einsetzen, wird mit uns niemals unwidersprochen zu machen sein!
Gruppe CAU Kiel
15. Juli 2023: Grottiges Baustellenmanagement der Stadt schuld an Einstellung der 60S!
Grottiges Baustellenmanagement der Stadt schuld an Einstellung der 60S!
Zur Information der KVG zur Anpassung des Fahrplanangebots vom 15. Juni 2023 erklären Antonia Grage, Kreisvorsitzende der Jungen Union Kiel, und Lena Lindemann, stellv. Gruppensprecherin des RCDS Kiel:
„Alle Jahre wieder: Heute hat die KVG Kieler Verkehrsgesellschaft mbH mitgeteilt, dass die Linie 60 S in der vorlesungsfreien Zeit komplett eingestellt wird. Das heißt für tausende Studentinnen und Studenten sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf West- und Ostufer bis in den Herbst hinein: keine schnellen Transfers zwischen Fachhochschule und Universität oder zwischen Wohnstätte und Arbeitsplatz. Bereits im letzten Jahr hatten JU und RCDS diese Entscheidung kritisiert.“
Antonia Grage kritisiert: „Die zukünftige grün-rote Kooperation im Rathaus will Klimaneutralität bis 2035 erreichen. Dabei wird u. a. auf die erhöhte Nutzung des ÖPNV gesetzt, Autos soll es möglichst gar nicht mehr geben. Wie soll das gelingen, wenn ganze Buslinien wie die 60S oder die Strandlinien in den Norden ganz gestrichen oder gekappt werden? Ganz einfach: Es gelingt nicht.“ Antonia Grage führt weiter aus: „Schuld an dieser Misere ist auch das grottenschlechte Baustellenmanagement in der Stadt. Die KVG offenbart, dass die Fahrplanreduzierungen notwendig geworden sind, „da durch die vielen Baumaßnahmen und Umleitungen in der Kieler Innenstadt viele zusätzliche Dienste zu besetzen und Fahrten einzuplanen sind (PM der KVG, 15.6.23).“ Und das hat nicht nur Auswirkungen auf Busse und den Privat- und Dienstverkehr, sondern auch für unsere Einsatz- und Rettungsdienste, die nicht rechtzeitig ankommen und helfen können. Was macht eigentlich die Baustellenmoderation, die extra für diese Aufgabe im Tiefbauamt eingestellt wurde? Die Verkehrspolitik in Kiel bleibt ein Offenbarungseid grün-roter Klientelpolitik, die der Gesamtgesellschaft schadet!“
Lena Lindemann vom RCDS ergänzt: „Dass die Stadt von einer Anpassung des Fahrplanangebots spricht, ist dreist. Es handelt sich hier um den Wegfall einer ganzen Buslinie und beschneidet viele Kielerinnen und Kieler massiv in ihrer individuellen Mobilität. Besonders die Verbindung zwischen Ost- und Westufer wird gekappt und viele Studierende, die zwischen beiden Ufern pendeln müssen, sind mit noch längeren und komplizierteren Transfers gebeutelt. Dass auch in den Semesterferien an unseren Hochschulen gearbeitet wird, ist der Stadt offensichtlich gleichgültig. Es ist ein Armutszeugnis für die selbst ernannte Science City Kiel!“
06. Dezember 2022: Mehr als ein Drittel der Studierenden in Deutschland ist armutsgefährdet!
Mehr als ein Drittel der Studierenden in Deutschland ist armutsgefährdet!
Gemeinsame Pressemitteilung des RCDS Kiel und der Jungen Union Kiel:
Armut und Armutsgefährdung haben in allen gesellschaftlichen Schichten einen dramatischen Anstieg verzeichnet. Im Jahr 2022 sind mehr als 37% der Studentinnen und Studenten von Armut bedroht oder betroffen, eine gefährliche Entwicklung!
Die Junge Union Kiel hat nach einem Gespräch mit dem Vorsitzenden von Haus&Grund Schleswig-Holstein, Alexander Blazek, am 30.11.2022, zu dem auf Initiative des RCDS Kiel eingeladen wurde, einen Antrag zu Studentischer Armut im Kreisvorstand verabschiedet. Den Antrag wird die Junge Union Kiel auch in den Prozess zum CDU-Kommunalwahlprogramm einbringen.
Antonia Grage, Kreisvorsitzende der Jungen Union Kiel, äußert sich dazu wie folgt: „Wir müssen in einer konzentrierten Aktion auf allen Ebenen handeln und in einem Kraftakt dieses Problem unverzüglich angehen! Das größte Problem ist mangelnder kostengünstiger Wohnraum für Studierende. Wir haben klare Maßnahmen und Ansprüche an alle Beteiligten – die Stadtverwaltung muss in Uninähe Wohnraum schaffen und auch der AStA muss sich seiner Kernaufgabe – die Unterstützung der Studierendenschaft – wieder bewusst werden! Unser Konzept hat Hand und Fuß und zeigt insbesondere der Landeshauptstadt, der Universitätsverwaltung und dem Studentenwerk, wo vor Ort gehandelt werden kann – wir erwarten Taten, z. B. die forcierte Bewerbung des Projektes „Wohnen für Hilfe“. Die anstehende Kommunalwahl ist auch eine Entscheidung für oder gegen gute Sozialpolitik! Am 14. Mai 2023 steht die CDU dafür ein, dass endlich Bewegung in die Wohnraumpolitik kommt – Sonntagsreden haben ausgedient!“
Maximilian Hoffmeister, Gruppenvorsitzender des RCDS Kiel, ergänzt: „Wir als RCDS halten die Lösung der Wohnraumproblematik in Kiel für unverzichtbar, um die Studierendenschaft endlich finanziell zu entlasten. Jeder Student und jede Studentin braucht preiswerten Wohnraum und sollte nicht mehr als ein Drittel ihres Einkommens für die Miete ausgeben müssen. Aktuell ist es gut die Hälfte des Einkommens, das Kommilitonen für ihre Wohnung jeden Monat bezahlen. Das Land Schleswig-Holstein stellt daher schon seit geraumer Zeit Flächen für das Studentenwerk zur Verfügung, um dort Wohnheime zu errichten – die Stadt Kiel hat bis jetzt nicht nachgezogen. Für uns ist das mehr als unverständlich! Die Chance einer gemeinsamen Demonstration mit anderen Hochschulgruppen am 14. Dezember vor dem Landeshaus werden wir daher nutzen, um das Bewusstsein für dieses wichtige Thema im Landes- sowie im Rathaus zu schärfen. Eine Politik, die sich die Unterstützung motivierter junger Menschen in der Wissenschaft nicht leisten kann, kann keine Zukunft haben! Die bisherige Wohnraumpolitik der Landeshauptstadt hat bisher nicht zu zufriedenstellenden Ergebnissen geführt, daran muss sich jetzt etwas ändern!“
Lewe Bendix Jannsen, Initiator des Antrages und Vorsitzender der Schüler Union Kiel, ergänzt: „Natürlich ist das nur ein kleiner Teil eines vielschichtigen Problems. Wichtig ist für die Studentinnen und Studenten auch die Anhebung der Entgeltgrenze für Minijobs, aufgrund der steigenden Inflation sind 520€ hier noch lange nicht genug! Auch, wenn man sich die Umsetzung des BAföG anschaut, kann einem nur Angst und Bange werden, denn anstatt wirklich zu fördern, wird hier nur gefordert. Die Bürokratiehürden sollten hier schnellstmöglich abgebaut und die Sätze der Inflation angepasst und deutlich erhöht werden. Wer als Student in der Corona-Pandemie zugunsten älterer Generationen kürzertreten musste und sich solidarisch verhalten hat, wird jetzt in der nächsten Krise von der Bundesregierung im Regen stehen gelassen und mit immer größeren finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Das darf so nicht weitergehen!“
Aus diesem Grunde fordert die Junge Union Kiel gemeinsam mit dem RCDS Kiel alle Ebenen der Verwaltung und Regierung dazu auf, unverzüglich Maßnahmen zur Bekämpfung der studentischen Armut zu ergreifen!
29. Oktober 2022: Studentische Wohnungsnot in Kiel auf legalem Wege lösen!
Studentische Wohnungsnot auf legalem Wege lösen!
RCDS und JU lehnen AStA-Vorschlag ab!
In „Der Albrecht“-Ausgabe vom Oktober 2022 werden im Leitartikel „Wir wollen Leben auf den Campus zurückholen“, der einen Einblick in die Hochschulpolitik an der CAU zu Kiel geben will, die AStA-Vorsitzenden Stella Thomsen und Max Härtel zitiert: „Falls nichts hilft und die Wohnungsnot in den nächsten Monaten nicht besser wird, haben wir kein Problem damit, die Besetzung von leerstehenden Wohngebäuden als äußerstes Mittel zu erwägen. Eigentum verpflichtet.“
Dazu erläutert Maximilian Hoffmeister, Gruppenvorsitzender des RCDS: „Wir als RCDS Kiel und Junge Union Kiel kritisieren ausdrücklich, dass vom AStA als öffentlichkeitswirksame Institution unserer Universität die Bereitschaft zu Straftaten angedeutet wird. Grundsätzlich sehen wir bei dem Problem der studentischen Wohnungsnot in Kiel die Stadtverwaltung in führender Verantwortung, da Studierende in Kiel dort offenbar nicht als richtige Kielerinnen und Kieler gesehen werden, sondern als Menschen von außerhalb, die sich hier lediglich auf dem Campus aufhalten. Die Aufmerksamkeit der Stadt muss daher in aller Deutlichkeit auf dieses Problem gelenkt werden. Wir unterstützen dazu gemeinsame, hochschulgruppenübergreifende Aktionen wie Demonstrationen, ein geschlossenes Auftreten gegenüber der aktuellen Stadtverwaltung als Interessenvertretung aller Studierenden in Kiel sowie gezielte Veranstaltungen im Kommunalwahlkampf, um das Thema in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. An der aktuellen Notlage muss sich dringend etwas ändern! Als Teil der Maßnahmen gegen die Wohnungsnot in Kiel ist die Stadt dafür verantwortlich, Grundstücke in Universitätsnähe zur Verfügung zu stellen und entsprechend bebauen zu lassen oder Wohnkonzepte wie im Brauereiviertel zu etablieren.“
Antonia Grage, Kreisvorsitzende der JU Kiel, ergänzt: „Weiterhin ist ein wichtiger Bestandteil der Lösung die Schaffung schneller und unkomplizierter ÖPNV-Verbindungen mit Bus und Fähre aus günstigeren Wohngegenden, die studentisches Wohnpotenzial bieten, hin zur Universität. Die Stadt zeigt an dieser Stelle aktuell leider keine Ambitionen. Bis vor kurzem noch hatte sie die 60S-Linie einfach eingestellt – trotz Semesterstart auf dem Ostufer! Außerdem brauchen wir für Pendler, die es jetzt aufgrund der digitalen Lehrangebote aus der Corona-Pandemie noch immer verstärkt gibt, Parkmöglichkeiten am Campus und die Möglichkeit, das Fahrrad kostenlos im Zug und auf der Fähre mitnehmen zu dürfen, um die Campi schneller zu erreichen. Als JU und RCDS werden wir uns im Rahmen des Kommunalwahlprogramms dafür stark machen! Neben all diesen politischen Zielen und Maßnahmen lehnen wir aber Gewalt, kriminelle Handlungen oder Radikalisierung durch politische Institutionen klar und entschlossen ab.“
Grage weiter: „Das gilt im Übrigen auch für NDR-Rundfunkrätinnen und -räte: Jessica Kordouni, bis vor kurzem noch Fraktionsvorsitzende der Kieler Grünen im Kieler Rathaus, hat jüngst die mutwillige Attacke der radikalen Gruppe „Letzte Generation“ auf wertvolle Kunst in einem Potsdamer Museum verteidigt. Das Bild sei nicht zerstört worden und durch solche Aktionen würde Aufmerksamkeit für das Thema Klimaschutz generiert. Frau Kordouni sollte dringend ihren Kompass überprüfen: Die Bewahrung öffentlich-zugänglichen Kulturgutes ist offensichtlich außer Reichweite.“
Hoffmeister und Grage abschließend: „Ja zu mehr studentischem Wohnraum, ja zu mehr Klimaschutz – aber bitte weder mit Hausbesetzungen noch mit dem Werfen von Tomatensuppe und Kartoffelbrei!“
14. September 2022: Die Stadt vergisst Studentinnen und Studenten auf dem Ostufer
Buslinie 60S sofort wieder einsetzen!
Die Kieler Verkehrsgesellschaft (KVG) hat angekündigt, die Buslinie 60S, die sowohl die Hochschulstandorte auf dem Ost- und Westufer bedient, erst am 10. Oktober wieder in Betrieb zu nehmen. Die 60S war schon seit Beginn der Sommerferien nicht mehr unterwegs und auch das anvisierte Wiedereinsetzdatum am 12. August wurde gerissen. Damit haben Studierende keine Möglichkeit mehr, schnell den Campus auf dem Ostufer zu erreichen. Zu Recht macht die FH Kiel darauf aufmerksam, dass die Vorlesungszeit an der FH schon Mitte September beginnt. Einen Monat wären Studenten und Studentinnen ohne schnelle Verbindungsmöglichkeit.
Dazu Paul-Timo Glindhaus, Gruppenvorsitzender des RCDS Kiel: „Es ist nicht förderlich, dass die 60S nun erstmal die FH nicht anfährt. Dass die FH scheinbar vergessen wird, ist ein schlechtes Zeichen. Es entsteht der Eindruck, dass die CAU im ÖPNV bevorzugt wird. Dies soll mitnichten so sein, auch die Studentinnen und Studenten an der FH haben ein Anrecht auf einen funktionierenden ÖPNV! “
Antonia Grage, Kreisvorsitzende der Jungen Union Kiel, ergänzt: „Die Stadt und die KVG interessieren sich nicht für die Studentinnen und Studenten auf dem Ostufer und provozieren damit ein erhöhtes Aufkommen von Anreisen per Auto und die Verstopfung der Straßen. Nachhaltig ist das nicht! Außerdem vergisst die Stadt zum wiederholten Male, dass vorlesungsfreie Zeit nicht bedeutet, dass die Studentinnen und Studenten drei Monate die Füße hochlegen: In dieser Zeit wird für Klausuren gelernt und Hausarbeiten geschrieben – dafür braucht es die konstanten Anbindung an alle Hochschulstandorte in der Stadt – sowohl auf dem Ost- als auch auf dem Westufer!“
RCDS und JU Kiel fordern die sofortige Wiedereinsetzung der Buslinie 60S und die kontinuierliche Inbetriebnahme der Linie auch in der vorlesungsfreien Zeit!
Gruppe FH Kiel
17. August 2023: RCDS Schleswig-Holstein gründet Hochschulgruppe an der Fachhochschule Kiel: Timon Kalle Roßbach: „Neue Möglichkeit für FH-Studenten, sich an der Hochschule sowie in Stadt- und Landespolitik einzubringen“
RCDS Schleswig-Holstein gründet Hochschulgruppe an der Fachhochschule Kiel:
Timon Kalle Roßbach: „Neue Möglichkeit für FH-Studenten, sich an der Hochschule sowie in Stadt- und Landespolitik einzubringen“
Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten Schleswig-Holstein unterhält nun eine RCDS-Ortsgruppe an der Fachhochschule Kiel, die konstituierende Gruppenmitgliederversammlung fand am 16. August 2023 statt. Damit wird die hochschulpolitische Landschaft der Landeshauptstadt um ein neues Ventil an der bisher eher unpolitischen Fachhochschule bereichert. Nick Eggensperger, der einstimmig zum Gruppenvorsitzenden des RCDS an der Fachhochschule gewählt wurde, sagt dazu: „Als Landwirt und Agrarwissenschaftler vom Standort Osterrönfeld ist es mir persönlich sehr wichtig, dass dieser Studiengang auch in der Politik der Kieler Großstadt mehr Beachtung findet. Als Gruppe insgesamt sind wir aber natürlich breit aufgestellt, um intern gegenüber den Hochschulgremien Gestaltungsraum für alle Studenten zu schaffen.“
Damit wird der Landesverband des RCDS etwas praktischer, technischer und bäuerlicher. Die Hochschullandschaft in Schleswig-Holstein ist stark geprägt von der großen Kieler Volluniversität, was sich natürlich auch in der Hochschulpolitik niederschlägt. Timon Kalle Roßbach, Landesvorsitzender des RCDS Schleswig-Holstein, sagt dazu: „Die Gruppe ist nicht nur eine neue Möglichkeit für FH-Studenten, sich an der Hochschule sowie in Stadt- und Landespolitik einzubringen; sie ermöglicht Studenten auch, sich gegenüber der CDU-Landespartei inhaltlich mit Themenfeldern wie Agrar- und Marineforschung, Schiffbauerausbildung oder vor allem zum neuen Standort Pflegestandort in Neumünster festzusetzen.“
Eine besondere Bereicherung ist die RCDS-Gruppe an der Fachhochschule auch für die gesamte Landschaft des Ostufers. So war die Ostuferlandtagsabgeordnete Seyran Papo als Gast auf der konstituierenden Gruppenmitgliederversammlung und bot ihren Blick auf die zahlreichen Beteiligungsmöglichkeiten. Mit dem RCDS wird das Ostufer gegenüber dem Westufer gerade für junge Leute und Studenten gestärkt. Dies sieht auch der JU-Kreisvorsitzende und Ratsherr für den Ostuferwahlkreis Elmschenhagen-Nord, Lasse Jarno Strauß, so und sagt dazu: „Ich freue mich sehr, dass durch die Gründung der neuen Hochschulgruppe neben der CAU auch die Interessen der Studentinnen und Studenten an der FH vertreten werden und ein Angebot zur aktiven politischen Beteiligung geliefert wird. Wir freuen uns auf eine gemeinsame Zusammenarbeit zwischen der RCDS-Hochschulgruppe und der Jungen Union zur stetigen Verbesserung des Studienstandortes Kiel!“
Der Landesvorstand des RCDS Schleswig-Holstein und der Kieler JU-Gruppenvorstand wünschen dem neuen Gruppenvorsitzenden Nick Eggensperger und seinem Team viel Erfolg bei der Konsolidierung und hoffen auf ein schnelles Mitgliederwachstum auf allen drei Campus der Fachhochschule.